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Der Digital-Detox-Blog von Monika Schmiderer

Wie wird dein Leben gelassener? Wie findest du neue Kreativität? Was macht Sinn? Wie gelingt ein Digital Detox? Wie findest du deine Digitale Balance? Mehr dazu liest und hörst du hier.

💛 6 Tipps gegen Einsamkeit

Foto: Mike Rabensteiner

Foto: Mike Rabensteiner

6 Tipps gegen Einsamkeit

Was helfen kann, wenn wir uns alleine und einsam fühlen (zu Weihnachten und das ganze Jahr über)

Sich allein zu fühlen ist mit vielen Emotionen verbunden: Scham, Trauer, Wut. Gerade zu den Feiertagen und zu Weihnachten ist das Gefühl der Einsamkeit besonders schmerzlich. Und lange sind es nicht mehr die Alten und Alleingelassenen, die sich einsam fühlen.

Die vernetzte Welt ist zugleich leider auch eine vereinsamte:

Eine Gallup-Umfrage im Jahr 2001 gaben Amerikaner an, zehn enge Freunde zuhaben, 2014 noch zwei. Doch wo sind die anderen acht Freude? Haben wir sie an die sozialen Netzwerke verloren?
Vielleicht ja, denn zunehmend fühlen sich insbesondere junge Menschen alleine:
Mehr als 40 Prozent der 15- bis 34-Jährigen fühlen sich einsam, hingegen aber „nur“ 28 Prozent der 65- bis 75-Jährigen. (Schweizer BFS Gesundheitsstatistik 2014)

Und auch in Partnerschaften und Familie wird oft mehr gechattet als geredet. In Firmen vielfach digital kommuniziert. Privat fehlen oft die Zeit und Energie für Freunde. Doch was können wir tun, wenn wir uns alleine und einsam fühlen – und darunter leiden?

Hier habe ich 6 Tipps gegen Einsamkeit für dich:

  1. Praktiziere Dankbarkeit

Immer wenn das Leben besonders düster scheint, lohnt es sich, seinen Fokus auf das zu richten, was bereits gut ist. Und irgendetwas Gutes finden wir immer. Je mehr wir danach suchen, desto mehr wird uns bewusst, wie viel Dankbarkeit auch in schwierigen Zeiten möglich ist. Ich lade dich ein, jeden Tag in Gedanken oder auf Papier eine “Dankbarkeitsliste” zu machen und dich bewusst über das zu freuen, was bereits gut ist. Das hebt deine Stimmung und Energie und lässt dich wieder offener und positiver auf den Tag und die Menschen zugehen. Überspringe diesen Schritt also nicht! :) und übe dich in der “attitude of gratitude”.

2. Engagiere dich freiwillig

Soziales Engagement wird heute manchmal mit einem Daumen nach oben oder einem Herzchen in den sozialen Netzwerken verwechselt. Dabei ist diese Art der Interaktion selten wirklich wirksam und noch seltener befriedigend für uns. Umso wertvoller hingegen sind die Belohnungsimpulse, das Dankbarkeitsgefühl und die Stärke, die wir empfinden, wenn wir anderen helfen und uns positiv engagieren. Daher: Suche dir eine Einrichtung, einen Verein oder schlicht Menschen in deinem Umfeld, die du mit Rat und tat aktiv unterstützen kannst. Das kann ganz simpel sein, wie einer älteren Person in deiner Nähe regelmäßig bei den Einkäufen zu helfen bis hin zu großen Aktionen für Hilfsoranisationen auf der ganzen Welt.
Und du wirst erleben, was Tony Robbins verspricht: The secret to living is giving.

3. Gib dir selbst Wertschätzung und Anerkennung

Denkst du jetzt: Wofür denn? Dann bist du. genauso wie ich, zu jener Art von Bescheidenheit erzogen worden, die uns schwächt, nicht souveräner macht… Also: Hol einen Zettel raus und notiere, was du gut gemacht hast. Nicht perfekt, nicht welterneuernd, einfach gut. Wo du dich bemüht hast, was dir wichtig ist, worauf du etwas stolz sein darfst und was du Positives mit anderen geteilt und erlebt hast.
Du bist besser als du denkst! Erinnere dich mal aktiv daran!

4. Ziehe dich etwas aus den sozialen Medien zurück

Millionen Menschen sind gefangen im digitalen Dauervergleichen, machen ihren Selbstwert und den Wert ihrer Freundschaften abhängig von der Anzahl der erhaltenen Nachrichten – und vergessen die Kraft des echten Gesprächs.
Dabei ist es einfach: Wenn etwas wirklich wichtig ist, wenn wir wahrhaft verbunden bleiben wollen, sollten wir einen Gang höher schalten: Weniger Tippen und wieder mehr Telefonieren. Weniger Telefonieren und uns öfter Treffen. Um nicht getäuscht zu werden von der schnellen Kommunikation, sondern miteinander in Tiefe zu gehen. Um uns zu stärken und zu schützen. Zu tragen und zu trösten. Um zusammen zu lachen, und wieder mehr zu lieben statt zu liken.
Als Digital-Balance-Expertin und Erfinderin des ersten Digital-Detox-Programms bin ich hier natürlich mit größter Begeisterung dabei! Denn es ist belegt: Bereits eine Woche ohne Facebook steigert die Lebenszufriedenheit und das persönliche Wohlbefinden signifikant. Also lösche die Selbstwert-Killer Faceboo, Instagram & Co einmal vom Smartphone und genieß dein persönliches Social-Media-Detox, (einen kleinen Podcast dazu findest du hier) das deinen Blick auf die Welt und auf dich garantiert wieder an die richtige Stelle rückt: Zurück zu dir und den Qualitäten, die DEIN Leben ausmachen. (Mehr Inspiration und das 14-Tage-Digital-Detox-Programm findest du hier in meinem Digital-Detox-Ratgeber.

5. Sei der oder die Erste

“Es gibt nichts Gutes, außer man tut es”, heißt es. Und das ist im Fall der Einsamkeit ein großartiges Credo. Wie wir bereits wissen, fühlt sich jeder zweite oder dritte Mensch einsam: Mit einem Angebot für mehr Austausch wirst du also in vielen Fällen auf große Freude treffen.
Fange mal hinten an: Suche dir die Telefonnummern alter Bekannter und vergressener Freunde raus – und verabrede dich! Versuche näheren Kontakt zu deinen Kollegen herzustellen, öfter einmal ein bisschen Small Talk zu fühlen (wie du in Gesprächen ein guter Zuhörer bist, erzähle ich dir hier in diesem Podcast) und gehe auf die Menschen zu, die dir sympatsich sind.
Natürlich können dabei Enttäuschungen warten, auch ich bekomme nicht immer das erhoffte Feedback. Aber es lohnt sich immer, offen, herzlich und menschlich zu bleiben!

6. Sprich offen über deine Gefühle
(auch und gerade mit den Menschen, von denen du dich alleine gelassen fühlst)

Stummes Leiden ist besonders schmerzvoll. Nutze die nächsten Gelegenheit, mit den Menschen in deinem Umfeld darüber zu sprechen, dass du dich einsam fühlst und sprich auch aus, dass du dich über gemeinsame Unternehmungen und Treffen sehr freuen würdest. Auch ich selbst habe diesen Schritt schon gemacht und war erstaunt, dass das Gegenüber auch das Bedürfnis nach mehr persönlichem Kontakt hatte.
Denke daran, dass wir heute in einer Welt mit wachsender Einsamkeit leben – und viele Menschen so fühlen wie du. Sei du der oder die, die (wieder) aktiv auf die Menschen zu geht. Und wenn es Rückschläge gibt? Dann erkenne sie als Teil des Prozesses, denn: Nur wenn wir auch für Enttäuschung offen sind, können wir Freude und Verbundenheit empfinden. Alles gehört zusammen.

Das waren meine sechs Tipps gegen Einsamkeit. Ich hoffe, dir geholfen und dich inspiriert und motiviert zu haben!

Probiere diese sechs Tipps gegen Einsamkeit zu Weihnachten oder das ganze Jahr über aus -

und erzähl mir, welche Erfahrungen du damit machst per E-Mail an hallo@switchoff.at oder auf Facebook und Instagram. Ich freue mich darauf, von dir zu lesen!

Bleib achtsam. Bleib bewusst. Bleib bei dir.

Denn wir sind weit mehr als müde Konsumenten und gestresste Follower.
We Are Creators. Leben wir auch so.

Herzliche Grüße und vielen Dank fürs Dabeisein
Deine Monika

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Hier findest Du meine Geschenke für Dich: Eigens für dich komponierte Klaviermusik und geführte Entspannungsmeditationen als Gratis-Audiofiles zum Anhören. Hol sie dir hier.

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Monika Schmiderer ist Autorin, Digital-Detox-Expertin und Erfinderin des ersten 14-Tage-Digital-Detox-Programms für mehr Kreativität und Lebensfreude, das sie in ihrem Buch SWITCH OFF veröffentlicht hat.

Share if you care. Vielen herzlichen Dank fürs Teilen:

PS: Teile diese Folge mit allen, die diesen Tipp brauchen können!

Herzlichen Dank, deine Monika

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Monika Schmiderer